Pape Niang "Jimmy"

Die Musikwelt geizt nicht mit Vergleichen, die ihn an die Seite berühmter Namen stellen: Steve Wonder, Ray Charles, James Brown. Pape Niang hat es geschafft, mit seiner Ausdruckskraft Menschen auf aller Welt zu verzaubern. Das ist, als würde gleichzeitig ein Soul-Vulkan explodieren und die Seele Afrikas in seinen Liedern neu geboren werden.

Im Senegal, seiner Herkunft und Heimat, ist Pape Niang schon seit Jahren geradezu Legende und gilt als „anchor-man“ der ungemein lebendigen senegalesischen Musikzene. Die Vielfalt seiner Ausdrucksweise lässt sich nur durch Aufzählung gängiger Musikstile andeuten. Da kommen Afro, Pop, Funk, Jazz, Blues, Soul zusammen und er kann – dem Text, den Melodien angepasst – dies alles virtous differenzieren und zugleich sympathisch alles auf die gleiche Wurzel vereinen. Es ist natürliche Spiritualität und ein lebendiges Inszenieren von Stimmungen durch die Stimme.

Pape Niangs Musikalität ließ ihn zum Multitalent werden: Gesang, Schlagzeuger, Mundharmonika-Virtouse. Der Musiker, 1955 geboren, kam blind zur Welt. Musik ist der Weg der Kommunikation, der alles Bildliche überwindet und im wahrsten Sinne des Wortes die Seelen verbindet, synchron zum Schwingen bringt. Pape Niang ist Afrikaner durch und durch, aber einer, dessen Musikalität auch für Europäer verständlich und eine Inspiration ist. Der Weg, den er in seiner Karriere ging, brachte ihn mit vielen Größen zusammen und manche berühmten Bands und Solisten suchten und suchen immer wieder seinen Kontakt, finden in der intensiven Zusammenarbeit mit ihm zu einer Neuinterpretation etablierter Stücke.

1985 gründete Pape Niang seine eigene Band „Kourel“. Er ist auf allen bekanntesn Jazzfestivals in Afrika nzutreffen, spielt oft vor internationalem Publikum und bereist extrem selten Länder außerhalb des Schwarzen Kontinents. Um so einmaliger ist seine kleine Deutschland-Tournee 2008. Papa Malik Diouf, Gründer und künstlerischer Leiter des in Köln ansässigen Ensembles „Mama Afrika“ konnte Pape Niang bewegen, die Kraft heutiger senegalesischer Musik, die in einer jahrtausende alten Kultur wurzelt, in Deutschland vorzustellen.

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